SPIKES KLEINE WELT
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DER SCHWEINESTALL
Unsere Schweinebande lebt in einem Eigenbau mit integriertem Dauerauslauf.
Die Einrichtung des Geheges besteht aus Variationen von Etagen, Multiplex-Hütten, Korkröhren sowie Weidenbrücken, dazu kommen immer unterschiedliche Kuschelsachen. Oft - nämlich dann, wenn nicht gerade Besuch kommt, so dass wir unseren Esstisch benötigen - sieht das Gehege so aus: Dann komme ich auch am besten zum Saubermachen an die hintere Ecke. Wenn doch mal der Esstisch gebraucht wird, lebt die Schweinebande etwas eingeengter: Der Eigenbau ist ein Holzrahmen, in den eingestreute Käfigschalen eingehängt werden. Vorne sind Bretter eingesetzt, so dass den Schweinchen zusätzlich noch ein Bereich als Rennstrecke zur Verfügung steht. Hier liegt lediglich ein Bettlaken als Unterlage. Die Käfigschalen und die Bretter lassen sich einfach entfernen, so dass deren Reinigung sowie die Reinigung des darunterliegenden Geheges sehr einfach ist. So sieht der Rahmen im Urzustand aus: Mit eingehängten Käfigschalen: Die davor auf den Rahmen gelegten Bretter, die mit aufgeschraubten Schienen in ihrer Lage gehalten werden, sind zum Schutz und zur leichteren Reinigung mit durchsichtiger Wachstischdecke beklebt. Rundum hat die Etage eine Winkelkonstruktion zum Einstecken der Plexiglasscheiben. Und wieder zusammengebaut und eingerichtet: Unter dem Etagengerüst, das etwa 2m x 1m groß ist, steht noch der ursprüngliche Dauerauslauf vom alten Gehege, nun bis unter die Etage erweitert. Hinten unter der Etage stehen ebenfalls eingestreute Käfigschalen, die den Schweinchen als Rückzugs- und Schlafstätten dienen. In den nicht eingetreuten Bereichen dienen Bettlaken und Handtücher als Unterlage. Als Vorlage für den Dauerauslauf diente uns das Klappgehege von der Nager-Info. Daran angeschlossen worden ist ein weiteres Stück, das hinter dem Esstisch hergeführt wird und in der Raumecke in ein größeres Dreieck mündet. Dort steht eine Etage mit den Maßen 1,25 m x 0,5 m auf der langen Seite und 0,4 m x 0,4 m zusätzlich über Eck. Auch unter dieser Etage gibt es eine eingestreute Käfigschale, die gerne von den Schweinchen genutzt wird, die abseits vom Trubel ein kleines Nickerchen machen wollen. Dahinter ist noch ein kleiner Bereich dazugekommen, in dem eine alte Hamsterkäfigschale unter einem Stoffdach steht. Insgesamt ist die Gehegegrundfläche damit etwa 5,5 m² groß, die große Etage bietet zusätzliche 2 m². Der Boden des Auslaufs ist eine Wachstischdecke aus dem Baumarkt, die Wände bestehen aus Plexiglasplatten, die mit Klebestreifen verbunden sind. Die Tischdecke ist rundum mit Klettband befestigt, so dass Heu und Einstreu im Auslauf bleiben. Vorne ist eine Platte mit Klettbandstreifen befestigt, um sie als Tür für den Freilauf schnell entfernen zu können. Das selbstklebende Klettband gibt es ebenfalls im Baumarkt. Wir haben Streifen davon auf Textilklebeband geklebt, das Klebeband passend zugeschnitten und dann auf der Plexiglasplatte befestigt. Schließlich haben wir zur sicheren Befestigung noch einen Klebestreifen am Rand entlang darübergeklebt. Die Plexiglasplatten sind mit etwas Abstand zueinander so zusammengeklebt, dass man sie zusammenklappen und leicht transportieren kann. Der alte Stall
Ursprünglich sah unser Gehege so aus, damals war es noch für 3 Schweinchen gebaut worden:
Als es dann erst 5 und später 7 Schweinchen geworden waren, wurden Erweiterungen erforderlich und die Ecke hinter unserem Esstisch wurde ebenfalls zum Schweinestall: Der damalige Hauptstall war 1,80 x 0,80 m groß und aus beschichteter Spanplatte in Buchedekor, passend zur Wohnzimmereinrichtung, gebaut. Vorne hatte er zwei Ausschnitte, in die bei Bedarf Glasplatten eingesetzt werden konnten. Unter die Bodenplatte waren 4 Möbelrollen geschraubt, um auch hinter und unter dem Stall schnell saubermachen zu können. Die Fensterausschnitte haben wir, passend zu den vorher gekauften Glasscheiben, mit der Stichsäge eingebracht. Die Glasscheiben werden als Regalböden im Baumarkt verkauft, der Vorteil ist, das man hier Sicherheitsglas mit abgerundeten Kanten recht günstig bekommt. Nachteilig ist natürlich, dass man das Gehege um die Glasscheiben herum planen und aufbauen muss. Um die Scheiben entnehmen zu können, haben wir hinter die Fensterausschnitte Leisten gesetzt, hinter die die Platten geschoben werden konnten. Das Quarantänegehege
Als Fussel und Nici bei uns eingezogen sind, kamen sie, nach kurzem Zwischenstopp im PixelsPark,
fast direkt von der Vorbesitzerin.
Sie mußten noch das Trockenfutter abgewöhnt bekommen und sollten eventuelle Krankheiten nicht gleich an die anderen Schweine weitergeben. Auch Yeti und Pünktchen sowie Lotti und Pumbaa mussten bei ihrem Einzug zunächst in dieses Gehege in Quarantäne. Nach Fussels Operationen hat sich der Stall außerdem bewährt: Um die Wunden sauber zu halten, ist Fussel mit Nici zusammen in dieses, mit Bettlaken statt Einstreu ausgelegte Gehege gezogen. Lotti und Pumbaa haben ihr alte Käfigschale in den Stall bekommen, der Rest wurde mit Bettlaken ausgelegt. Damit konnten die beiden zwar die komplette Lauffläche nutzen, aber die Reinigung war wesentlich einfacher. Dieser provisorische Stall hat die Maße 1,50 m x 1 m. Für zwei Schweinchen ohne Auslauf ist er eigentlich zu klein, aber für den Übergang ist er akzeptabel. Auch hier ist der Boden eine Wachstischdecke, in diesem Fall haben wir die kostengünstigere durchsichtige gewählt. Für dieses Provisorium haben wir den Boden auch nur mit Tesafilm außen festgeklebt, um eine Art Wanne zu erhalten. Die einzelnen Plexiglasplatten sind hier nur mit Klettbandstreifen verbunden. Das hat den Vorteil, dass das Gehege jederzeit einfach zu erweitern und in der Form sehr variabel ist. So ein Gehege ist es zum Beispiel gut als Urlaubsgehege zu nutzen - wenn Schweinchen über den Urlaub nicht zuhause versorgt werden können, kann solch ein Gehege leicht transportiert und den räumlichene Gegebenheiten bei demjenigen angepasst werden, der die Versorgung übernimmt. Die Klebestreifen am Rand der Plexiglasplatten herunter haben nur dekorative Funktion, eigentlich werden nur die Klebestreifen benötigt, an denen das Klettband befestigt ist. Die Klettbandstreifen sollten für längere Benutzung jedoch etwas größer gewählt werden, die Haltbarkeit der kurzen, schmalen Bänder hat sich während der ca. 4 Wochen, die unser Provisorium beim ersten Mal bewohnt wurde, als begrenzt herausgestellt. Die kurzen Klebestreifen lösen sich recht schnell und mussten regelmäßig wieder befestigt werden. Mittlerweile haben wir die Befestigung so abgeändert wie oben für den Dauerauslauf beschrieben. In jedem Fall sollte man die Klebeverbindungen regelmäßig kontrollieren. |